Darstellung des Herzens Ihres Babys mittels Ultraschall zum Ausschluß eines Herzfehlers
Herzfehlbildungen gehören zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen.
In Deutschland werden jedes Jahr zwischen 5000 - 6000 Kinder mit Herzfehlern geboren. Etwa 4 – 8 Kinder auf 1000 Lebendgeburten sind davon betroffen.
Ziel dieser Untersuchung ist es, bereits im Mutterleib möglichst früh Herzfehlbildungen oder Herzrhythmusstörungen zu erkennen.
Empfohlen wird diese Untersuchung bei folgenden Risikofaktoren:
- Familiäre Belastung (Verwandte 1. Grades mit Herzfehlern) oder
vorausgegangene Schwangerschaften mit einem Kind mit einem
angeborenen
Herzfehler
- Vorbestehende mütterliche Erkrankungen wie Diabetes mellitus,
Lupus erythematodes, Epilepsie etc.
- Infektionen in der Schwangerschaft (z.B. Cytomegalie-,
Coxsackievirunsinfektion)
- Eine festgestellte andere Anomalie des ungeborenen Kindes, die z.B.
durch eine Fruchtwasseruntersuchung oder einen
Fehlbildungsultraschall nachgewiesen wurde
-
Spezielle Substanzen/Medikamente, die in der Schwangerschaft
eingenommen
wurden (wie z.B. Antiepileptika, Lithium, Alkohol
oder Isoretinoide)
Während der Untersuchung werden Herzkammern, Herzvorhöfe, Herzscheidewände und alle zuführenden und abführenden Gefäße untersucht. Der beste Zeitraum für die Untersuchung liegt zwischen der 18. und 22. SSW. Möglich ist die Untersuchung bereits ab der 13. Schwangerschaftswoche bei Vorliegen von Risikofaktoren oder im Ultraschall festgestellten kindlichen Auffälligkeiten.